Der EHC Lustenau musste sich gestern in Laibach zwar mit 7:4 geschlagen geben und schied somit in der „best of five“ Serie mit 3:0, im Halbfinale der AHL aus.
Die Vorarlberger brachten den Favoriten aus Slowenien ins wanken und führten im ersten Drittel sogar mit 0:2.
Einsatz, Kampf und Leidenschaft pur zeigte der EHC Lustenau nicht nur in diesem entscheidendem Halbfinale, die ganze Saison wurde ein herzhaftes und erfrischendes Eishockey geboten.
Mit dem Halbfinale schaffte der EHC als erste österreichische Mannschaft den Einzug in ein Halbfinale in der AHL.
Damit sind die Lustenauer auch das am besten platzierte österreichische Team in der AHL.
Das gestrige Duell gegen Laibach konnte man mit „David gegen Goliat“ vergleichen. Eine Slowenische Profimannschaft gegen großteils Vorarlberger Amateure.
Trotzdem konnte der EHC Lustenau durchaus mithalten und es gelang beinahe die Sensation.
Vorarlberg kann stolz sein auf den EHC Lustenau, jeder einzelne Spieler ging an seine Grenzen und stellte sich in den Dienst der Mannschaft.
Jeden zweiten Tag ein Eishockeyspiel, tausende Kilometer im Bus zurücklegen, nebenbei der Beruf und Training. Dazu kommen die vielen kleinen und großen Verletzungen, eine wahre Erfolgsgeschichte an der jeder einzelne Spieler, Trainer und Betreuer absolut an sein Limit gegangen ist.
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Auch für den 28-jährigen Daniel Stefan gab es noch einen Saisonhöhepunkt. Nach der schweren Verletzung und dem drohenden Saisonende im Jänner konnte Daniel im Halbfinale gegen Laibach wieder in das Spielgeschehen einsteigen.
Nach 69 Tagen Rekonvaleszenz gab der Villacher Verteidiger sein „comeback“ und konnte mit einer starken Leistung überzeugen.
„Leider hat alles nichts geholfen, Laibach war einfach zu stark und konnte am ende immer noch zulegen, wir hatten unsere Chancen aber in einer best of five Serie gewinnt immer die Mannschaft, die es verdient hat. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn wir auch diese Hürde genommen hätten.“
So Daniel Stefan nach dem Spiel gegen Laibach.